Meine Seele ist – sie ist immer da, und sie wird mich überleben! Also, wenn sie weiter existiert, hat sie auch schon vor meinem jetzigen Leben gelebt – in anderen Menschen oder Lebewesen. Seit ich diese Erkenntnis erfahren durfte, hat mein Leben einen wirklichen Sinn bekommen!

Ich bin in den Sechziger-Jahren, im Freiamt, geboren und aufgewachsen. Als sogenannter Christ, genauer als Katholik, habe ich bis zur einer wichtigen Kirchenfeier, das mitgemacht, was man eben so tut, wenn man in diese «Gesellschaft» hinein geboren wird.

Mein Vater hat mich nach meiner Erstkommunion, zu seiner «Messe» mitgenommen – der Stamm im Kafi Rex. Erst viel später in meinem Leben, wusste ich, wem ich meinen Drang nach «Wissen zwischen den Zeilen» zu verdanken hatte. Mein Vater war ein stiller Revoluzzer, und sehr gebrannt von den Mustern der Gesellschaft.

Als einfacher Handwerker, war er sehr belesen und eigentlich war er ein kreativer Ingenieur, mit Visionen. Er hatte viele Ideen und konnte nach seiner Pensionierung einen wunderbar langen Lebensabend geniessen. Es war ihm nie langweilig, weil er immer etwas kreativ, handwerkliches zu tun hatte.

Er konnte viel mehr, als er nach aussen preisgab. Alle dachten, er sei so ein liebevoller, kreativer und stiller Schaffer und etwas eigenbrötlerisch. Er wollte möglichst keine Konflikte, schon gar keine provozieren, er hatte früher, vor meiner Zeit, genug erlebt. Davon habe ich von ihm nie etwas erfahren.

So verabschiedete er sich von der Gesellschaft, noch zu Lebzeiten. Er hatte genug gehört, sein Gehör gab immer mehr nach, und sein Geist zog sich dorthin zurück, wo wir ihn nicht mehr erreichen konnten.

Inzwischen waren wir selbst soweit, dass wir wussten, das Herz meines Vaters war mit uns verbunden, dass durften wir in seinen Augen sehen.

Ich danke meinem Vater, dass er mir den Weg imaginär vorzeichnete und ebnete. Er sorgte dafür, dass ich von selbst begann, viel zu lesen. Ich las mich durch die Geschichtsbücher durch und wollte immer genau wissen, wo was passiert ist. Deshalb erschuf ich mir ein Geografisches Gedächtnis. Mein erlernter Beruf prägte es zur inneren Landkarte der Erde.

Heute weiss ich, wem ich es zu verdanken habe, dass ich Schritt für Schritt, eine andere Weltsicht verstehen gelernt habe, als es die Ideologien, Religionen, Hochkulturen und Wirtschaftsmächte, der letzten dreitausend Jahre, uns weismachen wollen.

Mein Vater hat mir das Tor einen Spalt breit geöffnet, damit ich, mit meiner Neugier nach dem Neuen, hindurch gehen kann. Nach einer Weile habe ich es gewagt, die vermeintlich bequeme Sicherheit des «Systems» zu verlassen, und bin durch das Tor – in eine Welt, die mir viel bekannter vorkommt! Ich fühle mich verbunden mit dem höheren Selbst, dem Schöpfer, oder eben auch mit der göttlichen Natur der Mutter Erde – der universellen Liebe.

Auf diesem Weg habe ich entdeckt, dass es Geschichten in meinem Leben gibt, die ich träumte, oder Déja-vu’s hatte, welche eigentlich mit meinem Leben nichts zu tun hatten. Auch ein Alptraum beschäftigte mich in der Kindheit.

Irgendwann durfte ich erfahren, dass meine Seele mich wirklich überleben wird. Und ich war eines Tages überzeugt, dass meine Seele früher schon Erfahrungen in anderen leben gemacht hatte. Deshalb diese Déja-vu’s und Traumatas.

Ich ging der Sache nach, sehr sachbezogen und querkontrollierend als Vermesser, habe ich frühere Leben meiner Seele gefunden, zu denen meine Traumatas und Déja-vu’s passten. Und mit dem Erkennen und Zuordnen von solchen Prägungen, verschwanden sie sogleich. Ich durfte Prägungen, Muster, Glaubenssätze und Traumatas nochmals anschauen und konnte sie loslassen. Sie belasten mein Unbewusstes nicht mehr.

Ebenso durfte ich aus früheren Leben, Qualitäten aus erfüllten Seelenleben, im heutigen Leben bestätigen lassen und mitnehmen auf meinen weiteren Lebensweg.